FAQ
Fragen schnell beantwortet
Ayurveda ist ein jahrtausendealtes, ganzheitliches Medizinsystem aus Indien, das nicht nur beim Menschen, sondern auch bei Tieren angewendet werden kann. Es zielt auf die Erhaltung und Wiederherstellung von Gesundheit durch eine typgerechte Lebensführung, Ernährung, Kräutertherapie, Massagen und weitere naturheilkundliche Maßnahmen ab.
Die Grundprinzipien des Ayurveda – insbesondere die Lehre von den Doshas (Vata, Pitta, Kapha) – werden auf Tiere übertragen. Die individuelle Konstitution eines Tieres wird bestimmt, um Ernährung, Haltung und Therapie optimal darauf abzustimmen. Ziel ist, das innere Gleichgewicht zu fördern und die Selbstheilungskräfte zu stärken.
Ayurveda kann bei allen Haustieren wie Hunden, Katzen und Pferden angewendet werden. Die Methoden lassen sich individuell anpassen und eignen sich sowohl zur Prävention als auch zur Therapie, besonders bei chronischen Beschwerden.
Die Konstitutionsbestimmung erfolgt durch eine ausführliche Anamnese, bei der Verhalten, Fressverhalten, äußeres Erscheinungsbild, Schleimhäute, Ausscheidungen und psychische Faktoren berücksichtigt werden. Daraus ergibt sich, welchem Dosha das Tier hauptsächlich zugeordnet wird.
Die Ernährung ist ein zentraler Bestandteil im Ayurveda für Tiere. Sie sollte individuell auf die Konstitution des Tieres abgestimmt sein. Kalte Nahrung, wie direkt aus dem Kühlschrank, wird beispielsweise als ungünstig für die Verdauung (Agni) angesehen. Ghee (geklärte Butter) wird oft als wertvolles Nahrungs- und Heilmittel eingesetzt.
Viele ayurvedische Kräuter können auch bei Tieren eingesetzt werden. Die Dosierung sollte jedoch immer individuell mit einem erfahrenen Tierarzt oder Ayurveda-Tiertherapeuten abgestimmt werden.
Gerade bei chronischen Erkrankungen wie Verdauungsproblemen, Allergien oder Hauterkrankungen kann Ayurveda durch seinen ganzheitlichen Ansatz oft gute Erfolge bewirken. Die Therapie ist immer individuell und auf die Ursachen ausgerichtet, nicht nur auf die Symptome.
- Typgerechte Fütterung und Diätetik
- Einsatz von Heilpflanzen und Kräutern
- Massagen und manuelle Therapien
- Ausleitungsverfahren (z.B. Darmeinläufe)
- Haltungs- und Alltagsanpassungen
